Die verborgene Kraft der Bilderkennung in Bars, Restaurants und Apotheken

Die verborgene Kraft der Bilderkennung in Bars, Restaurants und Apotheken

Wenn die meisten Menschen über Bilderkennung (IR) in der Konsumgüterindustrie nachdenken, denken sie sofort an das Regal. Supermärkte. Hypermärkte. Ordentlich mit verpackten Waren bestückte Gänge. Und fairerweise muss man sagen, dass sich IR dort einen Namen gemacht hat. Aber wie bei allen großen Technologien liegt der wahre Wert darin, wie weit sie über den ursprünglichen Anwendungsfall hinausgehen kann. (p.s. Wir haben hier über die anderen Mythen über IR geschrieben)

Führende CPG-Marken weiten ihren Einsatz von IR heute auf neue Bereiche aus: Bars, Restaurants, Cafés, Lebensmittelläden und Apotheken. Diese Umgebungen mögen weniger strukturiert, schwieriger zu scannen und kniffliger zu entschlüsseln sein, und das sind sie auch, aber sie sind auch vollgepackt mit ungenutzten kommerziellen Erkenntnissen. Und mit den Fortschritten in der Bildverarbeitung, der KI und dem On-Device-Computing sind sie nun endlich in Reichweite.

Das sind keine gewöhnlichen Regale

Die Komplexität dieser Umgebungen ist genau das, was IR hier so leistungsstark macht. Im Gegensatz zu Lebensmittelregalen, in denen die Artikel meist ordentlich nach vorne ausgerichtet sind, stellen Bars und Restaurants eine ganz andere Herausforderung für das Scannen dar:

  • Flaschen können auf hinteren Stangen gestapelt werden, teilweise verdeckt durch Glaswaren oder Personal
  • Die Lichtverhältnisse sind je nach Tageszeit und Umgebung sehr unterschiedlich
  • Die Produkte werden oft hinter Glastüren gekühlt, mit Spiegelungen, Aufklebern und Kondenswasser
  • Einige Marken erscheinen nur auf Speisekarten, als Teil von Cocktails oder Werbeaktionen und sind nicht physisch ausgestellt.

In den Apotheken gibt es dagegen eine ganze Reihe anderer Variablen. Die Artikelnummern sind oft kleiner, die Packungsdesigns komplizierter und die Kategorien stark überfüllt. Die Regale sind dicht gepackt mit Blisterpackungen, Cremes, Fläschchen und Schachteln, und der Unterschied zwischen einem Schmerzmittel und einem Antazidum kann ein einziges Wort in 6pt-Schrift sein.

Kurzum: Genauigkeit ist wichtiger denn je. Wenn die Technologie nicht in der Lage ist, eine konkurrierende Variante zu unterscheiden oder einen Artikel in einer überfüllten Theke zu übersehen, fällt das gesamte Wertversprechen flach. Aber mit neuen Fortschritten beim Deep Learning, Edge Computing und Bildmodellen, die auf realen Daten trainiert wurden, sind die Genauigkeitsraten in diesen Umgebungen jetzt hoch genug, um sinnvolle Entscheidungen zu treffen.

Es geht nicht nur um Präsenz, es geht um den Kontext

Dies ist der Punkt, an dem sich der wirkliche Wandel vollzieht. Im traditionellen Einzelhandel konzentriert sich die IR auf Präsenz, Regalanteil, Compliance und Planogrammgenauigkeit. Im Gastgewerbe und in der Apotheke geht es um den Kontext.

Für Alkohol- und Getränkemarken kann das moderne IR jetzt entschlüsseln:

  • In welchen Cocktails oder Getränken ein Produkt vorkommt
  • Positionierung auf der Speisekarte und Vergleich mit der Konkurrenz
  • Welche Materialien am Verkaufsort verwendet werden und wie einheitlich sie in den einzelnen Verkaufsstellen eingesetzt werden
  • ob zeitlich begrenzte Werbeaktionen oder saisonale Varianten aktiviert werden

Das bedeutet, dass Sie nicht nur wissen, was am Point-of-Sale passiert, sondern auch, wie Ihre Marke bei den Kunden ankommt. Sind Sie auf der Speisekarte aufgeführt? Haben Sie eine Premium-Positionierung? Bewirbt der Barkeeper Ihre Marke oder die des Wettbewerbers?

Es ist der Unterschied zwischen dem Wissen, dass Ihre Flasche in der Bar steht, und dem Wissen, dass sie Teil eines Trendgetränks mit einem 12-Dollar-Preisschild und einer hohen Gewinnspanne ist.

In der Apotheke kann die IR einen ähnlichen Nutzen bringen. Die Hersteller nutzen sie, um:

  • Überwachung der Verfügbarkeit von rezeptfreien Marken in den Regalen
  • Verfolgung der Einhaltung von Richtlinien der Gesundheitsbehörde oder des Einzelhändlers
  • Messung der Ausführung von Sekundärdisplays oder saisonalen Buchten
  • Analysieren Sie die Aktivitäten der Wettbewerber nach Kategorie oder Verkaufsstellenart

Und da IR jetzt schnell und skalierbar ist, können diese Erkenntnisse über Gebiete oder Märkte hinweg zusammengeführt werden, um ein leistungsstarkes kommerzielles Dashboard für Marken-, Kategorie- und Außendienstteams zu schaffen.

Wer hat die Nase vorn?

Es überrascht nicht, dass Bier- und Spirituosenhersteller zu den ersten Anwendern im Gastgewerbe gehören. Weltweit führende Unternehmen wie AB InBev und Diageo haben schon lange erkannt, wie wichtig es ist, zu verstehen, was auf der letzten Meile des Einflusses, hinter der Bar, im Kühlschrank und auf der Speisekarte passiert. IR bietet ihnen eine skalierbare Möglichkeit, die Markenpräsenz zu verfolgen, den ROI von Aktivierungen zu verstehen und Außendienstteams mit Echtzeitdaten zu unterstützen.

In der Pharmazie beschleunigt sich die Einführung. Da viele Gesundheitskategorien immer verbraucherorientierter werden (z. B. Vitamine, Wellness und Allergiebehandlung), suchen Marken nach einer einzelhandelsähnlichen Ausführung und Einblicken. IR hilft diesen Unternehmen, die traditionelle Abhängigkeit von Apothekenmitarbeitern zu umgehen, indem sie Kontrollen automatisiert und Einblicke gewährt, die früher eine manuelle Prüfung erfordert hätten.

AR, On-Device IR und der Aufstieg der praktischen Erfassung

Einer der größten Erfolgsfaktoren in diesen Kanälen ist die Verlagerung hin zur on-device IR, auch bekannt als Augmented-Reality-Erfassung. Anders als bei der herkömmlichen Bildverarbeitung, bei der Fotos zur Analyse in die Cloud gesendet werden, wird bei on-device IR die native Verarbeitungsleistung des Telefons genutzt, um Feedback in Echtzeit zu liefern.

Das bedeutet, dass Vertreter oder Prüfer in einer Bar oder Apotheke sofortige Anweisungen erhalten können: "Treten Sie zurück, um einen besseren Blickwinkel zu erhalten" oder "Wir haben alle Artikel im Kühlschrank erfasst, gehen Sie weiter." Dies verringert die Fehlertoleranz, beschleunigt den Arbeitsablauf und gewährleistet die Konsistenz über Tausende von Besuchen hinweg. Die Erfassungszeit ist natürlich kürzer, und die Bildqualität ist besser denn je - und Sie haben immer noch eine vollständige Regalerfassung, was speziell für die Lösungen von Trax spricht und warum wir weiterhin in unsere AR-gestützten Lösungen für Außendienstmitarbeiter investieren.

Was kommt als Nächstes?

Für die Zukunft ist eine noch stärkere Integration von IR mit breiteren Datensätzen zu erwarten: POS-Verkaufsdaten, Aktivierungspläne auf Kundenebene und sogar lokale demografische Daten. In Kombination entsteht so ein echter "digitaler Zwilling" der physischen Verkaufsstelle, der nicht nur zeigt, was dort ist, sondern auch vorhersagt, was dort sein sollte, um den ROI zu maximieren.

Und da generative KI und natürlichsprachliche Schnittstellen beginnen, mit IR-Datensätzen zu interagieren, werden Markenteams bald in der Lage sein, offene Fragen zu stellen wie: "Welche meiner Top-5-Apothekenkonten schneiden bei der Sichtbarkeit schlecht ab?" oder "Wo verliere ich in diesem Monat Marktanteile an Marke X bei Cocktail-Menüs?" und erhalten echte, umsetzbare Antworten.

Die Quintessenz

Das physische Regal mag das ursprüngliche Schlachtfeld für IR gewesen sein, aber es ist nicht mehr das einzige, das zählt. Wenn Ihre Marke im Horeca-Bereich, in der Gastronomie oder in Apotheken präsent ist - und das ist bei den meisten führenden Konsumgütern der Fall -, dann ist es an der Zeit, sich zu fragen: "Messen wir, was wichtig ist?"

Image Recognition ist erwachsen geworden. Sie ist schnell, genau und bereit, komplexe Aufgaben in großem Umfang zu bewältigen. Und was noch wichtiger ist: Sie verschafft Sichtbarkeit an Stellen, die früher blinde Flecken waren.

 

Lassen Sie uns reden.
Wenn Sie neugierig sind, wie IR die Umsetzung Ihrer Marke in Bars, Restaurants oder Apotheken verbessern könnte, setzen Sie sich mit mir in Verbindung oder wenden Sie sich an das Team von Trax. Wir helfen globalen Marken dabei, in Bereiche vorzudringen, in denen Regalprüfungen nie möglich waren, und wir würden Ihnen gerne zeigen, wie.

Über den Autor:
Fraser Neil ist Vice President of Sales von Trax in unserem EMEA-Markt. Er betreut die wichtigsten Kundenkonten und stellt sicher, dass potenzielle Kunden den Wert von Trax kennen und verstehen.
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