Filialschließungen und geringe Margen haben den Lebensmitteleinzelhandel weltweit auch 2019 beschäftigt, aber das Jahr war auch ein Jahr der Wiedergeburt der Technologie. In einem hart umkämpften Umfeld setzen stationäre Einzelhändler auf Technologie und Automatisierung, um das Wachstum besser zu nutzen. Unsere Gespräche mit führenden Einzelhändlern, zuletzt auf der NRF Big Show, zeigen eine steigende Bereitschaft, KI und Datenanalyse in drei Bereichen einzusetzen: a. besseres Verständnis der sich verändernden Verbrauchereinstellungen, b. Verbesserung der Abläufe im Laden und c. Verbesserung der Zusammenarbeit mit Herstellern.
Hier sind die wichtigsten Trends, die den Einzelhandel im Jahr 2020 prägen werden.
- Technologie bringt den Einzelhandel näher an den Kunden
Für den modernen Kunden, der an die Bequemlichkeit des elektronischen Handels gewöhnt ist, ist ein gutes Kundenerlebnis von zentraler Bedeutung. Aber physische Lebensmittelhändler sind gegen diesen Trend weitgehend immun geblieben, und zwar so sehr, dass die Verbraucher lieber Geschirr spülen, als ein Einzelhandelsgeschäft aufzusuchen!
Dank anfänglicher Investitionen in Technologie und Automatisierung haben die Einzelhändler jedoch einige grüne Triebe im Bereich der Kundenzufriedenheit gesehen. Durch den Einsatz von Robotern, Sensoren, Kameras, digitaler Beschilderung, elektronischen Regaletiketten oder mobilen Apps in den Geschäften konnten die Lebensmittelhändler den Kunden mit Produktinformationen helfen, Zahlungen vornehmen, die Qualität der Interaktion mit dem Verkaufspersonal verbessern und die Abläufe in den Geschäften, wie z. B. Nachschub, Inventar und Gebäudemanagement, verbessern.
In diesem ausgezeichneten Bericht von Capgemini über Smart Stores berichten Einzelhändler von einem Anstieg der Kundenbesuche um 11 % aufgrund der Implementierung von Automatisierung. Darüber hinaus trägt die Automatisierung dazu bei, das Kundenerlebnis im Laden zu verbessern, da die Einzelhändler berichten, dass sie 10 % mehr Zeit im Laden verbringen.
- Mehr Arbeitsplätze werden sich von manuellen zu technischen Tätigkeiten verlagern
Automatisierung und KI werden den Bedarf an manuellen Aufgaben erheblich reduzieren. Ein gutes Beispiel ist der Bereich der kontinuierlichen digitalisierten Regalüberwachung. Die Mitarbeiter in den Geschäften verbringen immer noch viel zu viel Zeit mit manuellen Kontrollen in den Gängen. Wenn die relevanten Regaldaten leicht zugänglich sind, können die Mitarbeiter optimale Entscheidungen über den Nachschub treffen, Themen wie die Einhaltung von Planogrammen besser überwachen und generell ihre eigene Arbeitszufriedenheit verbessern.
Ebenso werden Verkäufer weiterhin sehr gefragt sein, aber sie müssen mit Daten umgehen können und über ein hohes Maß an analytischen Fähigkeiten verfügen. Wie Microsoft-CEO Satya Nadella auf der NRF 2020 anmerkte, müssen Einzelhändler den Status quo von Arbeit und Technologie in Frage stellen: "Sie können nicht länger nur Zuschauer sein und müssen damit beginnen, ihre digitalen Fähigkeiten auszubauen. Es geht nicht darum, die Kunst des Einzelhandels abzuschaffen. Es geht darum, Ihre Technologie-Intensität aufzubauen."
- KI wird die Zusammenarbeit zwischen Einzelhändlern und Herstellern fördern
Bestehende Planungs- und Management-Tools verwenden in der Regel Einheiten oder den Umsatz pro Tag und Filiale, um die Kunden- und Filialdynamik auf der Ebene der Verkaufsstellen zu verstehen. Mit der Zunahme des elektronischen Handels können sich historische Nachfragemuster schnell ändern. So können sich beispielsweise die Tageszeit und der Wochentag des Einkaufs ändern; außerdem können die Kunden vom Selbsteinkauf im Geschäft zu einer Mischung aus Lieferung, Click-and-Collect oder allen drei Modi wechseln.
Um diese Komplexität zu bewältigen, werden Einzelhändler und Hersteller eine gemeinsame Sicht auf das Geschäft anstreben; dabei wird KI helfen. Mit der breiteren Implementierung von KI wird diese "Basis" des gemeinsamen Verständnisses durch zusätzliche Metriken und Erkenntnisse erweitert, die die Grundlage für eine engere Zusammenarbeit zwischen Händlern und Herstellern bilden. So wird zum Beispiel bei der Prognose- und Aktionsplanung der Zufallscharakter der menschlichen Entscheidungsfindung durch einen automatisierten Ansatz auf der Ebene der SKU-Filiale und des Planogramms ersetzt werden.
- Ladengeschäfte reparieren: Unschön, aber unvermeidlich
Die Einzelhändler haben es verstanden - sie brauchen Technologie in ihren Geschäften, aber bei den technologischen Innovationen geht es nicht immer darum, die Kunden zu blenden. Vielmehr geht es um die Lösung alltäglicher betrieblicher Probleme, die zu zufriedeneren Ladenteams führen.
Eine wichtige Studie von Coresight Research aus dem Jahr 2019 zeigt, dass das Kundenerlebnis für den Lebensmitteleinzelhandel Priorität hat, aber eine schlechte Ausführung in den Geschäften bedeutet, dass jeder zweite Lebensmitteleinzelhändler bis zu 10 Prozent seines Umsatzes durch ineffiziente Geschäftsabläufe verliert. Tatsächlich verlassen sich 75 Prozent der Filialleitungsteams immer noch auf kostspielige manuelle Bestandszählungen und Filialbegehungen.
Aus diesem Grund hat sich Trax mit der IBM-Initiative "Store in the Cloud" zusammengetan, die Einzelhändlern dabei helfen soll, den modernen Verbraucher besser zu bedienen, die täglichen Abläufe zu optimieren und ihr Geschäft durch den Einsatz von Technologien wie IoT, Blockchain und KI zu transformieren.
Wenn Sie bereit sind, die neuesten Technologien zu nutzen, um sich wieder auf die Grundlagen Ihres Einzelhandels zu konzentrieren und überzeugende und interessante Einkaufserlebnisse zu schaffen, dann sehen Sie, wie Trax Ihnen dabei helfen kann.